Behandlung eines Holmes Tremors mit rTMS
Ein Holmes-Tremor ist eine seltene Form des Zitterns, die nach einer Hirnschädigung – beispielsweise durch einen Schlaganfall – auftreten kann. Durch die Schädigung im Hirnstamm, im Thalamus oder im Kleinhirn wird die Funktion der Netzwerke, die Bewegungen koordinieren, gestört.
Das Zittern ist meist langsam, unregelmäßig und tritt oft nur auf einer Körperseite auf, beispielsweise an Arm und Hand. Es tritt typischerweise in Ruhe, bei Bewegung und bei Zielbewegungen (z. B. wenn man nach etwas greift) auf und stellt somit eine Kombination aus verschiedenen Tremorformen dar. Die Behandlung ist schwierig und Medikamente helfen oft nur begrenzt.
Im Folgenden beschreiben wir die Behandlung eines Holmes-Tremors bei einer 1997 geborenen Rechtshänderin, die am 09.12.2020 einen ischämischen Insult im Posteriorstromgebiet links erlitt und ein halbes Jahr später einen invalidisierenden Holmes-Tremor im rechten Arm entwickelte.
MRI Schädel Dezember 2020:
Aufnahmen des Tremors im Oktober 2024, vor der Behandlung:
rTMS-Behandlung vom 11.11.2024 bis zum 17.01.2025:
Verlauf während der rTMS-Behandlung vom 11.11.2024 bis zum 17.01.2025:
20. Dezember 2025
17. Janaur 2025
Wechsel der verwendeten Spule ab dem 20.01.2025:
Um sowohl den Arm als auch den Kortex grossflächer stimulieren zu können, wechselten wir von der Spule B70 auf die MCF-125. Dabei erfolgte die Stimulation am Unterarm an drei Stellen, jeweils mit einem 10-Hz-Train von 40 Pulsen.
rTMS-Behandlung vom 20.01.2025 bis zum 04.04.2025:
Verbesserung beim NHPT vom 31.01.25 bis zum 10.03.2025:
31. Januar 2025
Dauer: 2’ 40”
10. März 2025
Dauer: 1’ 38”